Das antike Griechenland ist für seine berühmten Philosophen bekannt. Sie erdachten und hinterfragten allerhand Ideen über die menschliche Natur, die Ethik und die Moral. Wir stellen Euch die 19 genialsten Vordenker dieser Zeit vor.
Eine Vielzahl an Vordenkern
Bei der großen Zahl an Vordenkern kann man schnell der Überblick verlieren. Deshalb stellen wir die wichtigsten Vertreter anhand verschiedener Zeitabschnitte und philosophischer Schulen vor.
Die altgriechischen Philosophen lassen sich in drei Gruppen einteilen:
Die Vorsokratiker
Bei den sogenannten Vorsokratiker handelt es sich um alle Philosophen der griechischen Antike, die vor Sokrates (dem berühmtesten aller altertümlichen Vordenker) wirkten. Diese teilen sich wiederum in die ionischen Naturphilosophen und die Sophisten auf.
Die ionischen Naturphilosophen
Die ionischen Naturphilosophen propagierten einen rationalen und wissenschaftlich geprägten Denkansatz. Religiöse und mystische Erklärungsversuche, wie sie zu damaligen Zeit üblich waren, lehnten sie ab.
Für sie waren nicht die Götter für Naturphänomene wie Donner, Hagel oder Dürre verantwortlich. Sie versuchten, vielmehr die Natur genau zu beobachten. Auf Basis ihrer Beobachtungen entwickelten sie allgemeingültige Gesetze und trafen Vorhersagen.
Zu den bekanntesten ionischen Naturphilosophen zählen:
Thales (ca. 625 – 545 v. Chr.)
Thales gilt als Urvater der abendländischen Philosophie. Er war Mathematiker und pflegte somit eine streng rationale und logische Denkweise.
Er reiste nach Ägypten und eignete sich dort Kenntnisse über die orientalische Astronomie und Mathematik an.
Auf Basis seiner Forschungen konnte er als erster eine Sonnenfinsternis vorhersagen. Zudem ist der sogenannte „Satz des Thales“ nach ihm benannt. Dieser zählt zu den grundlegenden Erkenntnissen der Geometrie.
Anaximenes (ca. 585 – 525 v. Chr.)
Einer von Thales Schülern war Anaximenes. Dieser erkannte als Erster, dass der Mond über keine eigene Leuchtkraft verfügt, sondern von der Sonne angestrahlt wird.
In seinem Werk “Über die Natur” betrachtet er die Luft als eine Ursubstanz, aus der demnach Wasser und Stein durch Verdichtung und Feuer durch Verdünnung entstehen. Ebenso soll sich alles Göttliche in der Luft widerspiegeln.
Anaximenes führte zudem den Begriff der Stoffumwandlung ein, der auch noch in der modernen Physik und Chemie eine wichtige Rolle spielt.
Pythagoras (ca. 570 – 510 v. Chr.)
Pythagoras sollte fast jedem ein Begriff sein. Den „Satz des Pythagoras“ dürften wir alle im Mathematikunterricht kennengelernt haben.
Für Pythagoras war die Mathematik der Schlüssel zum Verständnis der Wirklichkeit. Auf dieser soll die Harmonie und die Ordnung der Welt basieren.
Alles Runde war für ihn das Sinnbild der Vollkommenheit. Deshalb glaubte er auch, dass die Erde rund ist, genauso wie die Sonne und alle Planeten.

Heraklit (ca. 520 – 460 v. Chr.)
Heraklit beschäftigte sich vor allem mit der Frage des Werdens und Vergehens. Aus seiner Sicht ist alles einer ständigen Veränderung unterworfen (alles fließt = panta rhei).
Da er an den Perserkriegen teilnahm, kam er zudem zu dem Schluss, dass der Krieg der Vater aller Dinge sei. Erst die Zerstörung könne demnach neues hervorbringen.

Demokrit (ca. 460 – 370 v. Chr.)
Demokrit entwickelte die Lehre über die unteilbaren Grundstoffe, die sogenannten Atome.
Heute wissen wir zwar, dass Atome durchaus teilbar sind. Demokrits Idee, dass sich alles Materielle aus winzigen Elementen zusammensetzt, hat sich dennoch als richtig erwiesen.
Für Demokrit besteht alles aus den Atomen und leerem Raum. Veränderung ergibt sich demnach durch die Neuordnung er Atome.
Sogar die Seele setzt sich nach Demokrits Vorstellung aus Atomen zusammen. Denn aus seiner Sicht entsteht nichts planlos, alles basiert auf der Kausalität.

Die Sophisten
Für die Sophisten stand der Mensch und die Suche nach dem Glück im Mittelpunkt. Viele Sophisten waren Wanderlehrer, die durch ihren Beruf umfassende Kenntnisse in der Redekunst, dem Streitgespräch und der Beweisführung erwarben. Dieses Können gaben Sie an ihre Schüler weiter.
Für die Sophisten gab es keine objektive Wahrheit. Demnach ist alles relativ. Aus Sicht der Sophisten ist es einzig und allein wichtig, ein glückliches und erfolgreiches Leben zu führen.
Die bekanntesten Vertreter der Sophisten sind:
Protagoras (ca. 490 – 410 v. Chr.)
Von Protagoras stammt einer der berühmtesten sophistischen Lehrsätze, auch bekannt als Homo-Mensura-Satz: „Der Mensch ist das Maß aller Dinge, der seienden, dass sie sind, der nicht-seienden, dass sie nicht sind.“
Der Satz soll zu verstehen geben, dass jeder seine Umwelt individuell wahrnimmt und beurteilt. Dadurch wird der einzelne Mensch zum Maß alle Dinge.
Eine weitere Lehre des Protagoras besagt, dass es in einer Argumentation darauf ankommt, das schwächere Argument zum stärkeren zu machen, sogar wenn es das schwächste ist.
Mit anderen Worten: Sophisten geht es nicht darum, ob ihre Argumente wahr sind, sondern nur darum, andere Argumente, ob wahr oder falsch, zu widerlegen; ein Umstand, der den Sophisten oft negativ ausgelegt wurde.
Gorgias (ca. 490 – 395 v. Chr.)
Gorgias ist vor allem als wortgewandter Redner und Rhetoriklehrer bekannt. Seine wichtigstes philosophisches Werk ist die Schrift „Über das Nichtseiende“.
In dieser vertritt er einen radikalen Skeptizismus. Demnach kann nichts existieren und nichts erkannt werden. Es ist allerdings nicht sicher, ob es sich hierbei um eine bewusste Überspitzung bzw. eine Parodie handelt.
Prodikos (ca. 470 – 400 v.Chr.)
Prodicus entwickelte einen sprachphilosophischen Ansatz zur Unterscheidung von Wörtern mit ähnlichen Bedeutungen. So heißt es beispielsweise, dass Freunde miteinander “streiten”, während Feinde miteinander “zanken”.
Prodikos’ Methode bezeichnet man als „Synonymik“ oder auch als “Begriffsabgrenzung” (onomatone diaeresis). Platon sah in der “Korrektheit der Worte” (orthotes onomatone) das Ziel dieser Methode.
Prodicus war wohl der Meinung, dass es für jede Sache nur ein Wort geben darf. Deshalb kritisierte er die Mehrdeutigkeit und Unbestimmtheit der Alltagssprache.
Die Sokratiker
Sokrates, Platon und Aristoteles gelten als „Die großen Drei“ der altertümlichen Philosophie. Mit ihnen erreichte das philosophische Denken eine neue Stufe, was Tiefe, Vielfalt und Ernsthaftigkeit angeht. Ob Ethik, Logik oder Ästhetik, Naturwissenschaft oder Metaphysik – mit ihren Ideen, Methoden und Modellen bereichern die Sokratiker die Philosophie noch heute.
Sokrates (469 – 399 v. Chr.)
Sokrates gilt als Urvater der Erkenntnistheorie und als einer der einflussreichsten Philosophen aller Zeiten. „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ war sein berühmtes Kredo. Er hinterfragte gängige Vorstellungen zu Moral, Gerechtigkeit, Tapferkeit uvm.
Jedoch war sein zielloses Umherziehen auf den Märkten von Athen, immer bereit für ein tiefgründiges Gespräch, aber scheinbar ohne das Bedürfnis einer geregelten Arbeit nachzugehen, vielen seiner Mitmenschen ein Dorn im Auge.
Auch seine Respektlosigkeit gegenüber Autoritäten brachte ihm Probleme ein. Hinzu kamen Streitigkeiten mit Vertretern der Sophisten.
Schließlich wurde er wegen “Missachtung der Götter” und “Verführung der Jugend” zum Tode verurteilt. Den giftigen Schierlingsbecher trank er freiwillig, obwohl er von seiner Unschuld überzeugt war.
Sokrates gilt als Philosoph ohne Werk. Keinen einzigen seiner Gedanken hat er selbst niedergeschrieben. Alle Überlieferungen stammen von seinen Schülern, allen voran von Platon.

Platon (427 – 347 v. Chr.)
Platon ist vor allem für seine “Ideenlehre” und sein Modell des “idealen Staats” bekannt. Er gründete die erste philosophische Lehreinrichtung Europas, die sogenannte „Academia“.
Gemäß Platons Vorstellung setzt sich die Realität nicht allein durch die sichtbaren Dinge zusammen. Weil diese der Veränderung und Vergänglichkeit unterworfen sind, vermutete er ein Urbild bzw. eine Idee hinter den Dingen.
Eine solche Idee soll sich der menschlichen Sinneswahrnehmung entziehen und der Seele innewohnen. Demnach können die jeweiligen Ideen bzw. Urbilder allein durch den Verstand begriffen werden.
Um die Gerechtigkeit, welche Platon besonders am Herzen lag, präzise umzusetzen, entwickelte Platon das Konzept eines idealen Staatswesens. Ein idealer Staat soll demnach von Philosophen regiert werden.

Aristoteles (384 – 322 v. Chr.)
Aristoteles ist neben Sokrates und Platon einer der wichtigsten Vertreter der abendländischen Philosophie. Seine philosophische Grundausbildung erhielt er an Platons “Academia”.
Nach Platons Tod verließ Aristoteles Athen und wurde Hauslehrer des Königssohns von Makedonien. Der junge Prinz ging später als “Alexander der Große” in die Geschichte ein.
Aristoteles beschäftigte sich vorwiegend mit der Logik. Er erklärte, wie Wissen durch logische Schlussfolgerungen gewonnen werden kann.
Seine Methode wurde als „Syllogismus“ bekannt. Ein einfaches Beispiel: Alle Menschen müssen einmal sterben (= 1. Prämisse). Sokrates ist ein Mensch (= 2. Prämisse). – Daraus folgt, dass Sokrates einmal sterben muss (= Conclusio).
In seinen Abhandlungen über die Natur beschrieb Aristoteles außerdem alle zu seiner Zeit bekannten Tier- und Pflanzenarten. Er versuchte dabei, alle Dinge und Organismen systematisch zu klassifizieren.

Die Postsokratiker
Bei den Postsokratikern unterscheidet man zwischen den Stoikern und Epikureern. Beide Schulen suchten in politisch schwierigen Zeiten nach Stabilität und Orientierung.
Sie stellten dabei grundsätzlich dieselbe Frage: Wie kann man ethisch korrekt und angemessen handeln und dabei inneren Frieden finden?
Die Stoiker
Die Stoiker versuchten die Welt ganzheitlich zu betrachten, um für alle Naturphänomene und natürlichen Zusammenhänge ein allgemeingültiges Prinzip abzuleiten.
In dieser Ordnung soll jeder Mensch seinen Platz erkennen und ausfüllen. Hierbei legten die Stoiker besonderen Wert auf emotionale Kontrolle und Selbstdisziplin.
Die bekanntesten Vertreter der Stoiker sind:
Zenon von Kition (336 – 265 v. Chr.)
Zenon von Kition lehrte in der Säulenhalle in Athen (= Stoa) über die Kunst der Lebensführung. Für ein glückliches Leben sollte man ihm zufolge ein asketisches Leben im Einklang mit der Natur führen. Im Falle von Schicksalsschlägen riet er zur Selbstkontrolle und inneren Gelassenheit.
Zudem rief er dazu auf, sich für das Gemeinwesen einzusetzen. Gleichzeitig sah er den Mensch als ein zur Vernunft fähiges Wesen, dem es möglich sei, herrschaftsfrei zu leben (= Anarchie).
Seneca (1 – 65 n. Chr.)
Seneca war ein römischer Philosoph und Lehrer des späteren Kaisers Nero. Damit zählt er zwar genau genommen nicht zu den griechischen Philosophen. Da er sich aber auf die Philosophie der Stoiker berief und einer ihrer berühmtesten Fürsprecher war, soll er hier nicht unerwähnt bleiben.
Seneca lebte nach strengen Regeln. Er aß kein Fleisch und schlief auf einer besonders harten Matratze. Jeden Abend blickte er auf den Tag zurück, um sein Gewissen zu prüfen.
In seinem Traktat “Das Leben ist kurz” rief Seneca zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource Zeit auf.
Mark Aurel (121 – 180 v. Chr.)
Auch Mark Aurel war kein Grieche, sondern sogar römischer Kaiser im 2. Jahrhundert nach Christus. Neben seinem politischen Amt beschäftigte er sich eingehend mit der Philosophie.
Sein Werk „Selbstbetrachtungen“, das er während mehrerer Feldzüge gegen die Germanen schrieb, verrät viel über seine Denkweise. In seinen Ausführungen ermunterte er sich selbst, angesichts der entbehrungsreichen Kämpfe, die Schönheit des Kosmos in den einfachen Dingen zu suchen.
Die Epikureer
Als Epikureer bezeichnet man die Anhänger der Lehren des Philosophen Epikur. Der Epikureismus war eine einflussreiche philosophische Schule, die bis ins 2. Jahrhundert nach Christus bestand.
Seit der Römerzeit wurde der Begriff vor allem von Christen in einem negativen Sinne verwendet. Sie sahen in den Epikureern zügellose Genussmenschen.
Zu den bekanntesten Vertretern der Epikureer zählen:
Epikur (341 – 271 v. Chr.)
Epikur plädierte dafür, dass man sich von falschen Ängsten und unnötigen Schmerzen befreien sollte. Innere Ausgeglichenheit und Ruhe für die Seele waren für ihn die erstrebenswertesten Ziele.
Freude und Lustgefühle betrachtete er als Ausdruck von Weisheit und Besonnenheit, solange man sich auf die kleinen Freuden konzentriert und sich in Askese übt.
Häufig wurde seine Lehre allerdings auf die rein sinnlichen Genüsse reduziert, wodurch er vielerorts auf Ablehnung stieß.
Für Epikur war die Seele sterblich. Ebenso widersprach er der damals gängigen Ansicht, dass die Götter in das Schicksal der Menschen eingreifen.
Aus seiner Sicht sollte man sich der Sorgen um den Verbleib der Seele und dem Einfluss der Götter entledigen.
Hermachus (ca. 340 – 260 v. Chr.)
Hermachus war ein Schüler Epikurs. Dieser übertrug ihm per Testament die Leitung seiner philosophischen Schule in Athen.
Hermachus verfasste Werke, die sich gegen die Lehren Platons, Aristoteles und Empedokles richteten. Die meisten dieser Werke gingen allerdings verloren.
Lediglich ein Fragment seiner Schrift “Gegen Empedokles”, in der er die Notwendigkeit von Gesetzen in der Gesellschaft in Frage stellte, ist erhalten geblieben.
Helmarchus’ Ansichten über die Natur der Götter wurden vom Philosophen und Dichter Philodemus zitiert.
Lukrez (ca. 95 – 55 v. Chr.)
Der römische Philosoph und Dichter Lukrez war ein Anhänger der Lehren des Epikurs. Er verpackte in seinem berühmten Werk “Über die Natur der Dinge” revolutionäre Ansichten in 7400 Verse.
Lukrez schrieb über den Ursprung der Welt und die Funktionsweise der Atome. Er predigte über das Glück, in der freien Natur ohne Angst vor den Göttern zu leben. Dabei erachtete er die bedingungslose Anbetung der Götter als nutzlos und illusorisch.
Lukrez strebte nach Frieden und wünschte sich weniger militärische Auseinandersetzungen. Er fand das sinnlose Töten von Tieren ebenso abscheulich wie die blutigen Gladiatorenkämpfe, die zu dieser Zeit üblich waren.
Weitere Philosophen der griechischen Antike
Einige Philosophen lassen sich nicht eindeutig einer Schule zuordnen. Dazu zählen z.B. Parmenides und Diogenes von Sinope.
Parmenides (ca. 520 – 460 v. Chr. )
Im Gegensatz zu den ionischen Philosophen lehnte es Parmenides ab, die physikalische Welt als etwas Gegebenes zu akzeptieren.
Parmenides gilt als der Philosoph, der das “Sein” in den Mittelpunkt gerückt hat. Er war somit der Urvater der “Ontologie“.
Ähnlich wie später Descartes analysierte er, welche fundamentale Tatsachen nicht abgestritten werden können. Die physische Welt und die Erkenntnisse der Sinne und des Logos grenzte er klar voneinander ab. Zugleich betrachtete er allein letztere für zuverlässig und real.
Auch zu Heraklit ging Parmenides in Opposition. Während Heraklit alles in Bewegung sah, war für Parmenides Werden und Vergehen Illusion.
Auf Platon soll Parmenides wiederum großen Einfluss ausgeübt haben. Viele Gedanken von Parmenides spiegeln sich in Platons Ideenlehre wider.
Diogenes von Sinope (ca. 400 – 320 v. Chr. )
Diogenes gilt als Sonderling unter den griechischen Philosophen. Er soll freiwillig in Armut und ohne Obdach gelebt haben. Seine Lebensweise stellte er demonstrativ zur Schau, in dem er beispielsweise in einem Vorratsfass schlief.
Aufgrund seines Lebensstils gab er sich den Beinamen „Hund“. Angeblich begegnete Diogenes sogar Alexander dem Großen. Letzterer soll sich mit „Ich bin Alexander, der große König.“ vorgestellt haben. Diogenes erwiderte: „Ich bin Diogenes, der Hund.
Als Alexander fragte, ob er Diogenes einen Gefallen tun könnte, soll Diogenes geantwortet haben: “Geh mir aus der Sonne”.
Die antiken griechischen Philosophen in der modernen Welt
In der Antike stützen sich die Menschen auf Magie und Mythologie, wenn es darum ging, die Welt zu erklären. Die Philosophen des antiken Griechenlands sorgten für neue Denkanstöße und andere Sichtweisen.
Erstmals entwickelte sich ein rational-logisches Denken, das die Welt durch Vernunft und Argumentation zu erklären suchte. Damit war der Grundstein für die Entwicklung der Naturwissenschaften gelegt.
Die Sophisten, Sokrates, Platon und Aristoteles begründeten zudem die Ethik als philosophische Disziplin zur Reflexion über Moral und Gerechtigkeit.
Übrigens: Unter https://segu-geschichte.de/griechische-antike/ findet Ihr einen interessanten Artikel, der die griechische Antike sehr gut zusammenfasst.
Häufige Fragen und Antworten zum Thema (FAQ)
Als berühmtester griechischer Philosoph wird meistens Sokrates angeführt. Er gilt als einer der einflussreichsten Philosophen aller Zeiten und als Begründer der westlichen Philosophie.
Die antike Philosophie zeichnete sich durch vielfältige Themen, eine umfassende Perspektive und das Zusammenfügen von Erkenntnissen zu einem Gesamtbild aus. Sie hat dadurch einen bedeutenden Einfluss auf unsere heutige westliche Kultur.
Der älteste bekannte griechische Philosoph ist Thales von Milet, der vom späten 7. bis ins frühe 6. Jahrhundert v. Chr. lebte. Er war einer der ersten Gelehrten, die sich auf wissenschaftliches Denken konzentrierten. Seine Ideen legten den Grundstein für die Entwicklung der westlichen Philosophie.
Sokrates wurde 399 v. Chr. zum Tode verurteilt. Man beschuldigte ihn der “Missachtung der Götter” und der “Verderbnis der Jugend”. Sokrates verbrachte seine letzten Tage im Gefängnis und lehnte Angebote ab, ihm zur Flucht zu verhelfen. Sein Tod ist ein bedeutendes Ereignis in der Geschichte der Philosophie, da er die möglichen Folgen einer Infragestellung gesellschaftlicher Normen und Werte aufzeigt.
Sokrates hatte viele Schüler, die von seinen Lehren beeinflusst wurden. Die bekanntesten Schüler von Sokrates sind Platon, Xenophon, Antisthenes, Aischines, Euklid, Aristippos und Phaedo.
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Quellen und weiterführende Literatur:
- Basile, Pierfrancesco: Antike Philosophie, 1., Aufl., UTB GmbH, 2021
- Crescenzo, De Luciano/Linde Birk: Geschichte der griechischen Philosophie, 1. Aufl., Diogenes, 2016
- Knoll, Manuel: Antike griechische Philosophie (De Gruyter Studium), 1. Aufl., De Gruyter Akademie Forschung, 2017
- Kranz, Walther: Die Griechische Philosophie, Anaconda Verlag, 2019
- https://www.geo.de/magazine/geo-epoche/10290-rtkl-griechische-philosophen-alles-durchdacht
- https://www.geschichte-abitur.de/antike/griechische-philosophie
- https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/rekorde/wie-die-alten-griechen-die-moderne-wissenschaft-beeinflussen/
Beitragsbild: Steinbüsten berühmter griechischer Philosophen – Pixabay
Vielseitig interessierter und leidenschaftlicher Autor zu Themen, wie Geschichte, Philosophie, Technik, Wirtschaft, Literatur uvm.